Exorzismus

Teufelsaustreibung

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Ex|or|zịs|mus 〈m.; -, -zịs|men〉 Beschwörung, Austreibung (böser Geister) [→ exorzieren]

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Ex|or|zịs|mus, der; -, …men [lat. exorcismus < griech. exorkismós] (Rel.):

[Praktik der] Austreibung von vermeintlich vorhandenen Dämonen, bösen Geistern.

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Exorzịsmus

 

[zu griechisch exorkízein »beschwören«] der, -/...men, die Beschwörung von Dämonen und Geistern durch Wort und Geste, um sie herbeizuholen, aber auch um sie fern zu halten oder aus von ihnen besessenen Menschen auszutreiben. Der Exorzismus will auch dämonisch bedrohte Orte und Gegenstände von Dämonen reinigen. Die magische Praxis des Exorzismus wird meistens ausgeübt von Medizinmännern und Priestern (Exorzisten). Alle Volksreligionen, aber auch die Universalreligionen kennen den Exorzismus.

 

Die katholische Kirche übt bis heute den Exorzismus bei der Taufe, wenn auch bei Nachholung der Taufzeremonien die Taufexorzismen durch die Liturgiereform seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil sehr eingeschränkt sind. Ferner kennt sie kleine Exorzismen bei der Weihe von Öl, Salz und Wasser, um diese jeglicher Unterworfenheit unter dämonische Mächte zu entziehen. Während diese Exorzismen von jedem Kleriker vollzogen werden können, der die feierliche Taufe oder solche Weihungen vornehmen darf, ist der Exorzismus bei Besessenheit (hier auch die Begründung für Exorzismus aus dem Neuen Testament) nur mit Erlaubnis des zuständigen Ordinarius gestattet; sie darf nur einem Priester gegeben und der Exorzismus nur bei erwiesener dämonischer Besessenheit ausgeübt werden (c. 1172 CIC).

 

In den orthodoxen Kirchen wird der Exorzismus in der Vollmacht des priesterlichen Amtes ausgeübt.

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Exor|zịs|mus, der; -, ...men [lat. exorcismus < griech. exorkismós] (Rel.): [Praktik der] Austreibung von vermeintlich vorhandenen Dämonen, bösen Geistern: Von dem Würzburger Oberhirten war der E. genehmigt worden (Spiegel 14, 1978, 82); Die Studentin war im Verlauf eines E. am 1. Juli an Unterernährung gestorben (Welt 18. 8. 76, 1).